2. Die Stoischen Arme
Nachdem das Ei im Keller des – immer noch etwas seltsamen – Magiers ans Licht gekommen war, kam nun unter unseren Helden die Frage auf, mit was man es denn da eigentlich zu tun hatte. Da zunächst in der Gruppe keine Lösung gefunden werden konnte, entschloss man sich abermals den Magier zu rate zu ziehen. Riordan begann darauf einige seiner zahlreich Bücher zu wälzen und alsbald wurde klar, dass es sich hier wohl um das Ei eines goldenen Drachen handeln musste. Aufgrund der Größe des Eis und des seltsamen Glühens ging der Magier davon aus, dass die Zeit des Schlüpfens wohl als bald erreicht sein musste. Dies stellte nun unsere Helden jedoch vor ein neues Problem: Ein junger Drache schlüpft nicht so einfach aus seinem Ei. Es müssen dazu schon entsprechende Rahmenbedingungen erfüllt sein. Um zu ergründen, welche Bedingungen dies wohl wären, bot Riordan an, weitere Nachforschungen anzustellen.
Dies kam unseren Helden sehr gelegen, da es nun schon bald Mittagszeit war und sie zogen mit ihrer wertvollen Fracht zurück in die gegenüberliegende Herberge. Das Ei selbst wurde ohne größere Probleme auf das Zimmer der Mädels geschafft und nachdem die Tür sorgfältig verschlossen wurde, traf man sich zu einem zünftigen Mal im Schankraum der Herberge.
Nun blieb unseren Helden zunächst nichts anderes übrig, als auf den Magier zu warten. Alle, mit Ausnahme von Nym, entschieden sich daraufhin, der seltsamen Spinne einen weiteren Besuch abzustatten.
Nym half unterdessen Glandalin bei der Beseitigung von diversen, im laufe der Zeit verfaulten, Lebensmitteln.
Zunächst aber erreichte die größere Gruppe unserer Helden, jene alten Ruinen in denen Tags zuvor die Spinne entdeckt worden war. Diese saß nach wie vor völlig regungslos in Ihrem Netz und auch XXX Wolf blieb wieder völlig ruhig. Selbst die magischen Geschosse von Vierna schienen sie nicht aus der Ruhe bringen zu können. So sammelten unsere Helden dann all ihren Mut und begannen das Gespinst zwischen den uralten Steinen zu zerschneiden. Auf diese Weise bahnten sie sich einen Weg und erreichten schließlich die Urheberin der seidenen Fäden. Die Spinne blieb jedoch völlig erstarrt.
Letztlich fasst sich Gilthanas ein Herz und schritt erhobenen Schwertes auf die riesige Spinne zu, nur um zu erkennen, dass es sich bei dem achtbeinigen Monster wohl um nichts anderes als eine Illusion handelte.
Auch die Frage, warum wohl jemand diese Illision dereinst erschaffen haben mag, wurde schnell beantwortet als ein seltsames Kästchen in einem geheimen Fach unter der Spinne zum Vorschein kam.
Nahe der Herberge war Nym immer noch dabei alte Fässen im Fluss zu reinigen und deren verdorbenen Inhalt zu entsorgen, als ihm gegenüber ein Goblin aus dem Wald trat. Diesem folgten in kurzem Abstand weitere wild aussehende, grüne Wesen und als letztes trat ein stattlicher Krieger in silberner Rüstung an das Ufer des Flusses. Nym hastete sofort zurück zur Herberge um die dort Verbliebenen zu warnen, als sich die Goblins und ihr Anführer auch schon daran machten den Fluss zu überqueren. Glücklicher Weise war der Rest unserer Helden inzwischen auch wieder in eingetroffen. Es wurden in aller Eile Vorbereitungen für eine Verteidigung getroffen und Gilthanas stürmte in den ersten Stock des Gasthauses um nach dem Ei zu sehen.
Kurze Zeit später erschienen der schwer gepanzerte Krieger und die Goblins vor der Herberge und als der der Anführer gerade dabei war, lautstark die Herausgabe des Dracheneis zu fordern, trat eine seltsame Frau aus dem Wald gegenüber. Sie begann den Krieger und seine Goblins zu verhöhnen und forderte ihrerseits selbst die Übergabe des Eis. Als ihr dieses von den Verteidigern verweigert wurde, erhob sie die Arme und etliche Skelette erhoben sich aus dem Boden um sowohl die Goblins, als auch unsere Helden anzugreifen. Es entbrannte eine heftige Schlacht auf der Straße vor der Herberge.
Glandalin, Grimbold und Garret der Waffenmeister wurden dabei schwer verletzt. Ihre Wunden jedoch sofort von XXX versorgt und letztlich bleib nur der schwer gepanzerte Krieger aus der ersten Gruppe der Angreifer übrig.
Wohl wissend, dass sie gegen diesen Gegner nur Schwer bestehen würden, trat der Waffenmeister todesmutig hervor. Aber als er den herannahenden Krieger fast erreicht hatte, wurde der Himmel von einem Feuerschein erhellt und mehrere Feuerbälle streckten den letzte der Feinde nieder.
Verwundert suchten unsere Helden nach dem Ursprung dieser plötzlichen und unerwarteten Hilfe. Dann sahen sie, dass Riordan auf das Dach seines Turms getreten war. Er hatte die Schlacht um die Herberge mit Hilfe seiner Magier zu einem glücklichen Ende geführt.
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