Monats-Archive: Februar 2019
4. Der Weg nach Tiefwasser
Nachdem unsere Helden sich von Riordan und den Bewohner der stoischen Arme verabschiedet hatten, machten sie sich auf den Weg nach Westen um Aureon nach Tiefwasser zu bringen.
Es vergingen 3 sehr ereignislose Tage, bis am Mittag des vierten Tages eine junge Frau am Rande des Weges gesichtet wurde, die ein verwüstetes Lager zu durchsuchen schien. Sie stellte sich als Jaheira vor und gab an, als Späherin aus Tiefwasser entsand worden zu sein um einige seltsame Vorkommnisse hier im Norden zu untersuchen. Sie war eigentlich auf dem Weg nach Dolchfall, wollte sich hier jedoch vorher noch mit einem Gefährten treffen um Neuigkeiten auszutauschen. Sie hatte nun jedoch nur sein verwüstetes Lager und eine Seite seiner Aufzeichnungen gefunden.
Auf der etwas verschmierten Seite war folgendes zu lesen:
Ich bin gerade auf dem Weg nach Secomber, um einige seltsame Vorfälle zu untersuchen, die aus diesem Gebiet gemeldet wurden. Die Dämmerung naht und die Sümpfe dieser Region sollen nachts gefährlich sein. Ich habe widerwillig in einer kleinen, schäbigen Taverne am Rande der Straße übernachtet.
Vielleicht bin ich müde von meinen eiligen Reisen, aber ich habe das Gefühl, als ob ein seltsamer Druck und eine seltsame Elektrizität in der Luft sind. Es ist fast wie vor einem drohenden Sommersturm, aber die Sonne scheint und es ist keine Wolke zu sehen. Alles scheint so, wie es soll, aber in meinem Bauch fühle ich, dass bald etwas Schreckliches passieren wird …
Als ich mich auf den Weg machte, um meine Reise nach Secomber fortzusetzen, wurde meine Hilfe dringend in einem Holzfällerlager gleich neben einer alten Windmühle angefordert, wo seltsame Tierangriffe drei Holzfäller hilflos und blass hinterlassen haben.
Als ich ankam, erhielt ich einen düsteren Gruß vom Vorarbeiter, der mir mitteilte, dass die gebissenen Arbeiter verrückt geworden seien und nun jede Spur von ihnen fehlte. Sie sollen in einer unbekannten Sprache gesprochen haben. Der Vorarbeiter zeigte mir die Überreste der Tiere. Zwei graue Füchse und ein Hund, die scheinbar unter einer schrecklichen Krankheit litten, lagen in einer hastig gegrabenen Grube neben der nahen Windmühle. Der Vorarbeiter erzählte mir, dass die Tiere plötzlich starben, als sie von den Arbeitern konfrontiert wurden, und ein merkwürdiger grüner Dampf aus ihren Überresten austrat. Kurz danach erkrankten die drei Holzfäller und ihr geistiger Zustand verschlechterte sich rasch. Es scheint, dass meine Anwesenheit in dieser Region berechtigt ist.
Jaheira fragte unsere Helden, ob diese Interesse hätten einige Münzen zu verdienen und der Stadt Tiefwasser – und ihr selbst – einen Gefallen tun würden? Genauer gesagt, sollten sie das nahe gelegene Holzfällerlager einmal unter die Lupe nehmen und schauen ob dort etwas zu finden sei. Jaheira wollte unterdessen ihren Weg nach Dolchfall fortsetzen. Dort würde sie unsere Helden dann auch nach getaner Arbeiten wieder treffen.
Es wurde kurz in der Gruppe diskutiert und da die Windmühle und damit auch das Langer wirklich nicht weit weg waren, wurde der Vorschlag einstimmig angenommen.
Jaheira bracht wieder gen Westen auf. Nym und Gilthanas wollten sich einmal die Windmühle genauer anschauen, während Vierna und XXX zu Lager der Holzfäller aufbrachen. XXX, Dix und Aureon beschlossen mit Plötze auf der Straße zu blieben und auf die anderen zu warten.
Gilthanas und Nym kam zuerst an der Windmühle an. Sie fanden die drei begrabenen Tiere, konnten aber außer den Anzeichen einer Art Krankheit im Fell der 3 Kreaturen nichts weiter feststellen. Also verscharrten sie die sterblichen Überreste wieder und Nym begann sich an der Tür zur Windmühle zu schaffen zu machen. Zu seiner Verwunderung stellte er nach kurzer Zeit fest, dass diese gar nicht verschlossen war, sondern von einer klebrigen Substanz überzogen war. Schnell zeigte sich der Ursprung dieser Substanz, als sie Tür plötzlich aufschnellte und zwei große Spinnen aus der Mühle stürmten. Die Achtbeiner hofften auf leichte Beute, aber Nym und Gilthanas konnten sie nicht wirklich gefährlich werden.
Unterdessen waren Vierna und XXX im ehemaligen Lager der Holzfäller angekommen, fanden aber nichts weiter vor. Sie machten sich deshalb kurzerhand auf, die nahen Ruinen zu untersuchen und fanden nach kurzer Zeit eine seltsame, metallene Kugel die in mitten der verfallenen Gebäude zu schweben schien. Die beiden wollten sich gerade daran machen, ihren eigenartigen Fund genauer unter die Lupe zu nehmen, als eine zornige Stimme erklangt und eine in grau und grün gewandete Magierin auf einer der Ruinen erschien.
3. Dix und Aureon
Am nächsten Morgen wurde die gewonnen Schlacht um die Herberge mit einem königlichen Frühstück gefeiert, vor allem zur besonderen Freude von Corristo. XXX hatte sich in der Nacht, noch um die letzten, meist kleinere Wunden gekümmert, so dass sich nun alle mit großem Appetit um die im Garten ausgestellten Tische scharen konnten.
Nachdem die Geschehnisse des letzten Tages noch einmal ausführlich diskutiert wurden, brachen unsere Helden auf um in Umgebung nach weiteren Feinden Ausschau zu halten. Trotz eifriger Suche konnten jedoch keine neuen Gefahren gefunden werden.
So entschlossen sich alle zu einer ausgedehnten Pause um sich von den Strapazen des gestrigen Tages zu erholen. XXX und XXX beschlossen sogar im nahe gelegenen See ein wenig Schwimmen zu gehen. Während die beiden im Wasser ihre Runden zogen, entdeckten die scharfen Augen der Waldelfe jedoch plötzlich eine Bewegung an der verlassenen Hütte am Südufer des Sees. Schnell sammelten die beiden ihre Ausrüstung zusammen und riefen ihre Freunde herbei um einer möglichen neuen Gefahr die Stirn bieten können. Das Haus war schnell umstellt und das uralte Schloss wurde mit ein paar kurzen Handgriffen von Nym geöffnet. Im Innern der Hütte fand sich jedoch keine neuerliche Bedrohung, sondern nur ein verängstigter Goblin, der sofort seinen Boden zu Boden warf und sich nach kurzer Zeit als Dix – Kurzform von Dixernirdork – vorstellte. Nach eingehender Befragung kam heraus, dass Dix von seinem Stamm verstoßen worden war, und nun in der Hütte Schutz vor den zahlreichen Goblins gesucht hatte, die im Moment die Lande durchstreiften. Nachdem er mehrmals beteuerte, dass vom ihm keinerlei Gefahr ausgehen würde, beschlossen unsere Helden Dix mit zur Herberge zu nehmen.
Die dort verbliebenen waren dem neuen Gast gegenüber zunächst sehr misstrauisch, nur XXX schien ihm sofort ins Herz geschlossen zu haben und beauftragte den verdutzten Grimbold damit ein paar neuen Pfeile für Dix zu fertigen. Auch Garret bot sich an, dem Goblin ein paar Tipps zum Umgang mit dem Bogen zu geben.
Letztlich konnten jedoch alle davon überzeugt werden, dass der kleine Goblin wohl keine Gefahr darstelle und nachdem Glandalin ihm sogar ein ausführliches Mal bereitete, wollte sich der neue Gast nun seinerseits erkenntlich zeigen. Er berichtet von einem längst verlassenen Gewölbe, auf dass er während seiner Flucht durch die nahen Ruinen gestoßen war. Er hatte jedoch nicht den Mut gehabt, die alten Gänge alleine zu erkunden.
Nym, der sich sofort große Reichtümer ausmalte, war auf der Stelle bereit dem Goblin zu folgen und sich den Eingang zeigen zu lassen. Nach und nach, ließ sich aus der Rest unserer Helden von dem Vorhaben überzeugen. Grimbold hatte inzwischen einige Pfeile anfertigen können und alle rüsteten sich zum Aufbruch. Zuvor wurde noch einmal bei Riordan nach dem Stand der Nachforschungen angefragt. Dieser sagte jedoch, dass er noch etwas mehr Zeit benötigen würde.
So betraten unsere Helden abermals die Ruinen im Süden der Herberge. Hier zeigt ihnen Dix nach kurzer Zeit den Eingang in das Gewölbe. Fackeln wurden entzündet und der Abstieg über eine kurze Treppe begann. Am Fuße eben dieser Treppe erkannte Vierna dass, es sich bei diesem Gewölbe wohl um ein altes Grabmal handelte. Um dies zu quasi zu bestätigen torkelte ein Zombie aus einem der Seitengänge. Es erschreckte XXX fast zu Tode, wurde aber nach einem kurzen Kampf nieder gerungen.
Der Lärm dieses Kampfes schreckte jedoch einige Goblins auf, die in dem Grabmal ihr Lager aufgeschlagen hatten. Aber auch diese Gegner stellten kein großes Hindernis dar. Einige der Goblins konnten aber fliehen und stürmten in den hinteren Teil des Gewölbes davon. Ihre Spur verlor sich zwar auf seltsame Weise in den finsteren Gängen, dafür trafen unsere Helden noch auf mehrere Skelette die eine eigentümliche Laterne zu bewachen schienen. Auch diese Gegner waren schnell überwunden.
Letztlich wurde die Laterne geborgen und nachdem eine ausführlich Suche in den nunmehr leeren Gängen und Räumen nur noch eine alte Zwergenaxt zu Tage förderte, kehrten unsere Helden zur Herberge zurück.
Die Axt wurde von Grimbold für eine durchaus großzügige Anzahl an Silberstücken erworben und gerade als der neue Reichtum gefeiert werden sollte, erschien der alte Magier und verkündete, dass seine Vorbereitungen nun abgeschlossen seien.
So versammelten sich alle kurzerhand auf der freien Fläche vor dem Turm des Magiers. Sogar der Drache, welcher zuvor nur als Schatten zu erahnen war, erschien und bot seine Hilfe an.
So warteten alle gespannt, während Magier und Drache einige seltsame Formeln flüsterten um dem kleinen Bewohner des Eis seinen Weg in die Welt zu bahnen.
Zunächst geschah gar nichts, aber als der Drache begann das Ei in einen stätigen Feuerstrahl zu hüllen, zeigten sich erste Risse in der Schale.
Diese Risse wurden schnell breiter und schließlich brach, sehr zur Freude aller Anwesenden, ein kleiner Drache mit goldenen Schuppen aus dem Ei hervor. Ein Name war ebenfalls schnell gefunden und die illustre Schar unserer Helden, war mit Aureon um ein Mitglied reicher.