Monats-Archive: Januar 2023

8. Ein Neuer Anfang

Nachdem unsere erste Truppe von tapferen Abenteurern leider nach der Begegnung mit dem gewaltigen, roten Drachen verschollen ist. Macht sich nun ein neues Grüppchen auf, Abenteuer in den Vergessenen Reichen zu erleben:

Birel, Shateeva, Istorvir und Evendar

Auch unsere neuen Helden verschlägt es, auf dem Rückweg von einer etwas ereignislosen Lieferung, welche sie in die Stadt Secomber führte, in die Taverne „Die stoischen Arme“. Da der Rückweg nach Tiefwasser bisher in Dauerregen (auf den Bildern schlecht zu erkennen) getaucht war und auch die Bezahlung für den weiten Weg eher dürftig war, waren unsere Helden der Aussicht auf eine warme Mahlzeit und einem Dach über dem Kopf nicht gerade abgeneigt.

Vor der Herberge erwartete sie ein großer, grauer Hund und ein kleiner Goblin, der anscheinend ein Zelt am Rande des Hofes aufgeschlagen hatte und verzweifelt versuchte ein kleines Lagerfeuer zu entzünden. Der Goblin hörte auf den Namen Dix, entpuppte sich als freundlicher Zeitgenosse und erklärte unseren Helden in kurzen Worten, dass er wohl von seinem Stamm verstoßen wurde und der Wirt der Herberge im erlauben würde, hier im Hof zu kampieren. Sie halfen dem Goblin beim Entzünden des Feuers und machten sich dann auf in die Herberge.

Die abgelegene Taverne war recht gut besucht.

Im Inneren der Herberge trafen unsere Helden, neben dem Wirt (Glandalin) auch auf einige weitere Gäste. Zwei Elfen saßen an einem Tisch und betrachteten durch die Fenstern, die verregnete Straße und mehrere uralte Gräber, die am jenseitigen Wegesrand lagen. Ein Halbling mit dem Namen Regis hockte an einem sehr reich gedeckten Tisch und in der Ecke neben dem Kamin fand sich ein weiterer Zwerg, in einer etwas seltsamen Rüstung, der gerade dabei war, ein Bier zu trinken. Schnell waren 3 Zimmer für die Nacht gemietet und ein jeder tat dann wonach ihm oder ihr der Sinn stand. Istorvir gesellte sich zum Halbling und begann den gesprächigen Gesellen über die Eigenheiten dieser entlegenen Gegend auszufragen. Ihm wurde dabei einiges an Speis und Trank angeboten und der Schurke nutze die Gelegenheit um die beiden Elfen, die immer noch aus dem Fenster schauten, zu belauschen. Er konnte aber nur aufschnappen, dass die beiden wohl auf der Suche nach etwas waren und dabei bisher wenig Erfolg hatten.

Evendar trat an den Tisch des seltsam gewandeten Zwergen und wurde prompt auf ein Bier eingeladen. Der Zwerg stellte sich als Durgin vor und erzählte dem Tiefling, dass er ebenfalls auf dem Weg nach Teifwasser sei. Er gehöre wohl einem Team an, welches ein Spiel Namens „Blutball“ spielte und in Tiefwasser würde es demnächst ein großes Turnier geben. Beide vertieften sich darauf in eine Unterhaltung über diesen eigentümlichen Sport und später am Abend machte sich Evendar noch kurz auf, um die Umgebung der Taverne in Augenschein zu nehmen.

Unser magisch begabter Tiefling schaut sich das Ufer eines Sees an.

Birel ging inzwischen abermals vor die Tür, da es immer noch in strömen regnete und ihr der kleine Goblin in seinem schäbigen Zelt leid tat. Die beiden unterhielten sich kurz und Dix erzählte der Dunkelelfe, dass der Wirt ihm verboten habe, die Taverne zu betreten. Glandalin war wohl der Meinung, dass ein Goblin im Haus, die anderen Gäste stören könnte. Birel wollte dies so nicht auf sich beruhen lassen und es gelang ihr tatsächlich den störrischen Zwergen davon zu überzeugen, Dix eine kleine Kammer unter dem Dach zur Verfügung zu stellen. Birel besuchte darauf noch kurz den Bruder des Wirtes, welcher sich als Grimbold vorstellte und eine kleine Schmiede am Rande der Straße betrieb.

Shateeva war inzwischen auf ihr Zimmer gegangen, das sie von der langen Reise müde war. In der Abenddämmerung viel ihr in der ferne jedoch ein Fackelschein auf, welcher jedoch nur kurz zu sehen war und dann urplötzlich verschwand.

Letztlich brach jedoch die Nacht herein und unsere Helden begaben sich auf ihre Zimmer. Shateeva und Birel teilten sich ein Zimmer und sie gerade die Fensterläden schließen wollten, sahen die beiden ein seltsames, violettes Leuchten auf der Straße Richtung Tiefwasser. Kurz darauf erschien eine merkwürdige Gestalt in weiten und zerschlissenen Roben, von der dieses Glühen aus offensichtlich ausging.
Die Gestalt wanderte die Straße hinauf und war alsbald aus dem Sichtfeld verschwunden, so das unsere beiden Heldinnen sich eilten um auf dem Balkon der Herberge einen besseren Blick auf das Geschehen zu haben.

Istovir wurde durch die Geräusche vor seiner Zimmertür geweckt und gestellte sich zu seinen beiden Gefährtinnen auf den Balkon. Die drei sahen, wie sich die violett leuchtende Gestalt auf die uralten Gräber jenseits der Straße zubewegte und dann begann seltsame Gesten mit ihren klauenbewehrten Händen auszuführen. Schweigend sahen unsere Helden dem Treiben zu und als die Gestalt letztlich ihre Arme in die Höhe riss, erschienen mehrer, geisterhafte Gestalten über den alten Gräbern.

Ein seltsames Wesen beschwört die Geister der Toten.